Formationen mit Dreier- bzw. Fünferabwehrkette

Formation 3‑5‑2

Variante 5‑3‑2

Die drei Innenverteidiger agieren gegen die Stürmer des anderen Teams, besonders der zentrale Spieler greift beim Spielaufbau mit ein. Die beiden Außenverteidiger sind nur bei Ballbesitz des Gegners auf einer Höhe mit den anderen Verteidigern, ansonsten nutzen sie ihre Freiheiten auf den Flügeln für Attacken in der Offensive.

Sind die drei Mittelfeldspieler auf einer Linie angeordnet, schalten sie sich abwechselnd mit in die Offensive ein. Zumindest einer aus dem Trio übernimmt allerdings fast ausschließlich Defensiv­aufgaben.

Die Mittelfeldspieler können auch auf zwei Reihen aufgeteilt werden. In diesem Fall gibt es zwei Sechser, von denen sich einer vornehmlich als Unterstützer der Abwehrreihe sieht, während der Nebenmann bei Ballgewinn auch der Offensive unter die Arme greift. Hier agiert der Spiel­macher, der die Stürmer in exzellente Schusspositionen bringen und somit Chancen kreieren soll.

Die beiden Stürmer bieten sich als Anspielstationen für die Mittelfeldspieler an, lassen sich aber auch abwechselnd ins Mittelfeld zurückfallen, um nachstoßenden Mitspielern Räume in der ­Offensive zu verschaffen.

Vorteile

  • Durch die kompakte Defensive mit fünf Verteidigern und bis zu drei weiteren Mittelfeldspielern fällt es dem Gegner schwer, vielversprechende Torchancen herauszuarbeiten.
  • Das Zentrum rückt eng zusammen, so dass schnell Dreiecke gebildet werden.

Nachteile

  • Das Mittelfeld ist unterbesetzt und dürfte gerade bei Ballbesitz des Gegners schnell überlaufen werden.
  • Die Außenverteidiger müssen weite Wege zurücklegen, da sie auf den Flügeln quasi als Alleinherrscher auftreten.
  • Die Distanzen zwischen den Mittelfeldspielern und den Angreifern können etwas groß werden.
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