Wie schlägt man ein 4-2-3-1?

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Die offensive Grundordnung 3-2-4-1.

Die defensive Grundordnung 4-2-3-1.

Das 4-2-3-1 ist zweifelsohne eine defensive Grundordnung, die wenig Schwachstellen bietet. Die Raumaufteilung macht das Bespielen der oftmals entscheidenden Spielfeldzonen sehr schwer – Die Passwege in die Halbräume werden durch die beiden äußeren offensiven Mittelfeldspieler verstellt und das Zentrum wird durch die beiden Sechser, sowie den Zehner ausreichend gesichert.

Die offensive Grundordnung 3-2-4-1

Die offensive Grundordnung 3-2-4-1.

Die offensive Grundordnung 3-2-4-1.

Nichtsdestotrotz ist keine defensive Grundordnung unschlagbar und ohne Schwächen. In diesem Beitrag werden wir uns ein paar Lösungsansätze im Spielaufbau gegen das 4-2-3-1 im Mittelfeldpressing anschauen – dabei bildet die offensive Grundordnung 3-2-4-1 die Grundlage.

Das Bilden des 3-2-4-1

Doch bevor wir die Lösungsansätze gegen ein 4-2-3-1 genauer unter die Lupe nehmen, möchten wir zunächst auf die Bildung der offensiven Grundordnung 3-2-4-1 eingehen. Grundsätzlich lässt sich diese Ballbesitzstruktur natürlich aus jeder defensiven Grundordnung bilden. Jedoch möchten wir 3 Grundordnungen im Spiel gegen den Ball vorstellen, bei denen die Umwandlung in das 3-2-4-1 sehr unkompliziert ist. 

Vom 5-4-1 oder 5-2-3 zum 3-2-4-1

Wer gegen den Ball Formationen mit einer Fünferkette in der Abwehr bevorzugt und mit Ball im 3-2-4-1 agieren möchte, kann im Defensivspiel auf ein 5-4-1 oder ein 5-2-3 setzen. Um aus dem 5-2-3 in die gewünschte offensive Grundordnung 3-2-4-1 zu kommen, müssen die beiden äußeren Stürmer als Zehner agieren. Außerdem schieben die beiden Außenverteidiger auf die Höhe der Zehner.

Die beiden äußeren Mittelfeldspieler bewegen sich in den Zehnerraum und die Außenverteidiger schieben nach vorne.

Die defensive Grundordnung 5-2-3.

Die beiden Außenstürmer lassen sich in den Halbräumen in den Zehenerraum fallen. Die beiden Außenverteidiger schieben auf die Höhe der Außenstürmer.

Die beiden Außenstürmer lassen sich in den Halbräumen in den Zehenerraum fallen. Die beiden Außenverteidiger schieben auf die Höhe der Außenstürmer.

Wenn das 5-4-1 die gewünschte defensive Grundordnung ist, müssen die beiden äußeren Mittelfeldspieler als Zehner agieren. Zusätzlich schieben die Außenverteidiger wieder auf die Ebene dieser beiden Zehner.

Die defensive Grundordnung 4-2-3-1.

Die defensive Grundordnung 5-4-1.

Die beiden äußeren Mittelfeldspieler bewegen sich in den Zehnerraum und die Außenverteidiger schieben nach vorne.

Die beiden äußeren Mittelfeldspieler bewegen sich in den Zehnerraum und die Außenverteidiger schieben nach vorne.

Vom 4-2-3-1 zum 3-2-4-1

Wer gegen den Ball lieber mit einer Viererkette agiert und mit Ball im 3-2-4-1 spielen möchte, kann im Defensivspiel beispielsweise auf ein 4-2-3-1 setzen. Bei der Bildung der offensiven Grundordnung 3-2-4-1 kommen asymmetrische Außenverteidiger zum Einsatz. Was asymmetrische Außenverteidiger genau sind und welchen Mehrwert sie bringen, erfährst du in diesem Beitrag.

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Wird der Ball im 4-2-3-1 erobert, kann das 3-2-4-1 gebildet werden. Dafür schiebt einer der beiden Außenverteidiger auf die Höhe der 3  offensiven Mittelfeldspieler, während der 2. Außenverteidiger als zusätzlicher Aufbauspieler agiert.

Die defensive Grundordnung 4-2-3-1.

Die defensive Grundordnung 4-2-3-1.

Die defensive Grundordnung 4-2-3-1.

Der linke Verteidiger schiebt auf die Höhe der 3 offensiven Mittelfeldspieler. Der rechte Verteidiger und die beiden Innenverteidiger bleiben in der ersten Ebene.

Warum 3 Aufbauspieler gegen 1 Stürmer?

Die defensive Grundordnung 4-2-3-1 im Mittelfeldpressing gegen die offensive Grundordnung 3-2-4-1.

Die defensive Grundordnung 4-2-3-1 im Mittelfeldpressing gegen die offensive Grundordnung 3-2-4-1.

Bei der Gegenüberstellung der offensiven Grundordnung 3-2-4-1 und der defensiven Grundordnung 4-2-3-1 im Mittelfeldpressing fällt auf, dass in der ersten Ebene eine 3-gegen-1-Überzahl herrscht - „Würden aber nicht bereits 2 Aufbauspieler genügen, um eine Überzahl in der ersten Ebene ausspielen zu können?“ 

Nur anhand der Zahlenverhältnisse müsste die Antwort auf diese Frage natürlich ja lauten. Jedoch bringt der Aufbau mit 3 Innenverteidigern gegen den 1 Stürmer in der Praxis gleich mehrere Vorteile mit sich: 

Das ballbesitzenden Team agiert mit 2 Aufbauspielern. Die einzige Spitze läuft einen der beiden Aufbauspieler im Bogen an. Der zweite Aufbauspieler wird dabei in einen Deckungsschatten gestellt.

Das ballbesitzenden Team agiert mit 2 Aufbauspielern. Die einzige Spitze läuft einen der beiden Aufbauspieler im Bogen an. Der zweite Aufbauspieler wird dabei in einen Deckungsschatten gestellt.

  • In defensiven Grundordnungen mit 1 Angreifer wird der ballbesitzende Innenverteidiger oftmals im Bogen angelaufen, um den zweiten Innenverteidiger abzuschneiden.

    Dadurch kann der Raum auf der bespielten Seite sehr eng gemacht werden und der Innenverteidiger mit Ball zu einer Lösung nach vorne gezwungen werden.  Durch den dritten und zusätzlichen Innenverteidiger ist es deutlicher schwerer das Team mit Ball auf eine Seite zu isolieren.
Der zentral Aufbauspieler spielt einen Pass zu einem der beiden Aufbauspieler im Halbraum. Dieser dribbelt nach vorne an und bindet den äußeren, offensiven Mittelfeldspieler des Gegners.

Der zentral Aufbauspieler spielt einen Pass zu einem der beiden Aufbauspieler im Halbraum. Dieser dribbelt nach vorne an und bindet den äußeren, offensiven Mittelfeldspieler des Gegners.

  • Durch den dritten Aufbauspieler können die beiden Halbraumverteidiger breiter agieren. Dadurch werden die Wege des gegnerischen Mittelstürmers sehr weit – oftmals zu weit – um Zugriff auf dies beiden äußeren Aufbauspieler zu bekommen. Das hat die Folge, dass diese beiden Halbraumverteidiger Gegenspieler aus der nächsten Ebene binden können.
Der zentrale Aufbauspieler passt den Ball zu dem Aufbauspieler im linken Halbraum. Im Sechserraum hat das ballbesitzende Team eine 2-gegen-1-Überzahl.

Der zentrale Aufbauspieler passt den Ball zu dem Aufbauspieler im linken Halbraum. Im Sechserraum hat das ballbesitzende Team eine 2-gegen-1-Überzahl.

  • Durch die breite Positionierung der Aufbauspieler wird die nächste Reihe des Gegners gestreckt, wodurch mehr Raum in der Feldmitte entsteht. Werden die offensiven Mittelfeldspieler weit genug nach außen gezogen, entsteht eine 2-gegen-1-Überzahl im Zentrum.

Die Überzahl in der Feldmitte ausspielen

Der linke Halbraumverteidiger spielt den Ball zum ballnahen oder ballfernen Sechser. Der gegnerische Zehner agiert zwischen den beiden Sechsern.

Der linke Halbraumverteidiger spielt den Ball zum ballnahen oder ballfernen Sechser. Der gegnerische Zehner agiert zwischen den beiden Sechsern.

Gelingt es, die offensiven Mittelfeldreihe des Gegners zu strecken, kann einer der beiden Sechser angespielt werden. Diese bieten sich in den Zwischenräumen der gegnerischen 3er-Reihe an.

Der linke Aufbauspieler passt den Ball zum ballnahen Sechser. Dieser spielt den Ball weiter zu einem der beiden Zehner im Halbraum. Die beiden Außenbahnspieler starten in die Tiefe und binden die gegnerischen Außenverteidiger.

Der linke Aufbauspieler passt den Ball zum ballnahen Sechser. Dieser spielt den Ball weiter zu einem der beiden Zehner im Halbraum. Die beiden Außenbahnspieler starten in die Tiefe und binden die gegnerischen Außenverteidiger.

Wird der ballnahe Sechser angespielt, kann oftmals der ballferne Zehner angespielt werden. Das liegt vor allem an dem typischen Vierschiebeverhalten der gegnerischen Doppelsechs – während der ballnahe Sechser etwas nach vorne rückt, sichert der ballferne Sechser im Zentrum ab. Das Zuspiel auf den Zehner im ballfernen Halbraum kann durch einen Tiefenlaufweg des Außenbahnspielers unterstützt werden. Dadurch wird der gegnerische Außenverteidiger gebunden und der Zehner kann in Spielrichtung aufdrehen.

Agieren die beiden Sechser des Gegners sehr mannorientiert, kann eine 3-gegen-2-Überzahl vor der Abwehr hergestellt werden. Dafür lässt sich der Mittelstürmer in den Zehnerraum fallen. Um ein Aufdrehen des Mittelstürmers zu unterstützen, führen die beiden Außenbahnspieler Laufwege in die Tiefe durch – wird der Stürmer trotzdem von einem gegnerischen Innenverteidiger verfolgt, können die Außenbahnspieler im Rücken der Abwehr angespielt werden.

Der linke Innenverteidiger des Gegners folgt dem Mittelstürmer in den Zehnerraum. Der linke Sechser spielt einen Flugball in den Rücken der Abwehr auf  den rechten Außenbahnspieler.

Der linke Innenverteidiger des Gegners folgt dem Mittelstürmer in den Zehnerraum. Der linke Sechser spielt einen Flugball in den Rücken der Abwehr auf den rechten Außenbahnspieler.

Die gegnerischen Sechser orientieren sich an den beiden Zehnern im Halbraum. Der Mittelstürmer fällt in den Zehnerraum und stellt eine 3-gegen-2-Überzahl her. Der linke Sechser spielt den Ball zum Mittelstürmer weiter.

Die gegnerischen Sechser orientieren sich an den beiden Zehnern im Halbraum. Der Mittelstürmer fällt in den Zehnerraum und stellt eine 3-gegen-2-Überzahl her. Der linke Sechser spielt den Ball zum Mittelstürmer weiter.

Spielt ein Aufbauspieler den ballferne Sechser an,  ist die Ausgangslage sehr günstig für die weitere Spielfortsetzung. Das Spiel kann problemlos  in den ballferne Zehnerraum  verlagert werden. Die beiden diagonalen Passwege kreieren sehr günstige Bedingungen – durch die Verlagerung gelangt der Ball in einem Raum mit weniger Gegnerdruck. Obendrein werden aber auch Gegenspieler überspielt und der Abstand zum gegnerischen Tor verringert verringert.

Das 4-2-3-1 in einem kompakten Mittelfeldblock

Die offensive Grundordnung 3-2-4-1 gegen die defensive Grundordnung 4-2-3-1. Der Stürmer und die 5 Mittelfeldspieler haben kurze Abstände zueinander und machen das Zentrum dadurch eng.

Die offensive Grundordnung 3-2-4-1 gegen die defensive Grundordnung 4-2-3-1. Der Stürmer und die 5 Mittelfeldspieler haben kurze Abstände zueinander und machen das Zentrum dadurch eng.

Bei der bisherigen Lösungsansätzen sind wir davon ausgegangen, dass sich die offensive Mittelfeldreihe in die Breite ziehen lässt, um die Sechser einbinden zu können. Wie sehen die Optionen jedoch aus, wenn der Gegner auf einen sehr kompakten Mittelfeldblock setzt?

In diesem Fall wird es schwerer die beiden defensiven Mittelfeldspieler in einer günstigen Ausgangslage anzuspielen – durch die Kompaktheit bleibt den Sechsern wenig Zeit, um den Ball zu verarbeiten und eine Anschlussaktion durchzuführen.

Das Umspielen des Mittelfeldblocks

Der zentrale Aufbauspieler spielt den linken Aufbauspieler an. Dieser spielt den Ball weiter auf den linken Außenbahnspieler, welcher vom Rechtsverteidiger des Gegners gestellt wird.

Der zentrale Aufbauspieler spielt den linken Aufbauspieler an. Dieser spielt den Ball weiter auf den linken Außenbahnspieler, welcher vom Rechtsverteidiger des Gegners gestellt wird.

Durch das Zusammenrücken der offensiven 3er-Reihe des Gegners, können die Halbraumverteidiger die beiden Außenbahnspieler nun jedoch deutlich leichter anspielen – der kompakte Block wird außen umspielt. Rückt der gegnerische Außenverteidiger aber schnell genug aus der Kette, ist eine Spielfortsetzung in Spielrichtung nur schwer möglich.

Die beiden Zehner agieren auf der letzten Linie des Gegners

Die beiden Zehner im Halbraum schieben nach vorne zwischen die Innen- und Außenverteidiger des Gegners.

Die beiden Zehner im Halbraum schieben nach vorne zwischen die Innen- und Außenverteidiger des Gegners.

Um das Rausrücken der gegnerischen Außenverteidiger zu unterbinden, schieben die beiden Zehner auf die letzte Linie des Gegners – genauer gesagt zwischen die Innen- und Außenverteidiger des Gegners. Dadurch entstehen – grob zusammengefasst – 3 mögliche Optionen:

Der linke Aufbauspieler dribbelt an und der  gegnerischen Rechtsverteidiger bewegt sich in Richtung des linken Außenbahnspielers. Der linke Aufbauspieler spielt einen vertikalen Flugball in den Rücken der Abwehr auf den linken Zehner.

Der linke Aufbauspieler dribbelt an und der gegnerischen Rechtsverteidiger bewegt sich in Richtung des linken Außenbahnspielers. Der linke Aufbauspieler spielt einen vertikalen Flugball in den Rücken der Abwehr auf den linken Zehner.

  • Der gegnerische Außenverteidiger rückt weiterhin frühzeitig nach vorne: In diesem Fall kann der Innenverteidiger den Zehner in der Tiefe anspielen
Der linke Aufbauspieler passt den Ball zum linken Außenbahnspieler. Dieser dreht auf spielt den Ball in die Tiefe auf den linken Zehner.

Der linke Aufbauspieler passt den Ball zum linken Außenbahnspieler. Dieser dreht auf spielt den Ball in die Tiefe auf den linken Zehner.

  • Der gegnerische Außenverteidiger rückt erst mit dem Zuspiel nach vorne: der Außenbahnspieler kann den Ball verarbeiten und den Zehner in der Tiefe anspielen.
Der linke Aufbauspieler spielt den Ball zum linken Außenbahnspieler. Dieser dribbelt diagonal in Richtung Feldmitte an.

Der linke Aufbauspieler spielt den Ball zum linken Außenbahnspieler. Dieser dribbelt diagonal in Richtung Feldmitte an.

  • Der gegnerische Außenverteidiger lässt sich von dem Zehner binden: Der Außenbahnspieler kann angespielt werden und die letzte Kette des Gegners andribbeln.

Anmerkung:

Das Durchspielen dieser Lösungsoptionen ist natürlich mit vielen Annahmen verbunden – speziell im Hinblick auf das Agieren des Gegners. In der Praxis kann es beispielsweise vorkommen, dass das gegnerische Teams sehr viel mannorientierter verteidigt. Dadurch würden sich die Rahmenbedienungen natürlich stark verändern. Aus diesem Grund empfehle ich die vorgestellten Lösungsideen nicht als unumstößliche Musterlösung, sondern vielmehr als Inspiration oder groben Ansatz zu verstehen.

Übungen

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1. Übung - Das Überwinden der ersten beiden Pressinglinien

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Organisation

Ein Spielfeld in der Länge eines halben Großfeldes in Strafraumbreite aufbauen. Gemäß der Abbildung 2 Mini-Tore und ein Stangentor mit einer Breite von 20m aufstellen. Eine Pressinglinie markieren, die 20m von der Mittellinie entfernt ist. 2 Teams einteilen – das 1. Team spielt mit 1 Torhüter, 3 Innenverteidigern und 2 Sechsern. Im 2. Teams spielen 1 Mittelstürmer und 3 offensive Mittelfeldspieler.

Durchführung

Es wird innerhalb des markierten Feldes im 5 gegen 4 gespielt. Zu Beginn der Übung, nach Ausbällen und Treffern hat der Torhüter des 1. Teams den Ball. Das 2. Team attackiert den Gegner erst ab Höhe der Pressinglinie. Erobert das 2. Team den Ball, versuchen die Spieler ein Treffer auf dem Großfeldtor zu erzielen. Für jeden Treffer erhält das 2. Team 2 Punkte. Das 1. Team spielt auf die beiden Mini-Tore und das Stangentor. Für ein Pass in ein Mini-Tor gibt es 1 Punkt und für ein Dribbling durch ein Stangentor erhält das 1. Team 2 Punkte. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt.

Coaching
  • Überzahl ausspielen
  • Sechser: in den Zwischenräumen der 3 offensiven Mittelfeldspieler anbieten
  • Sechser: in einer offenen Stellung anbieten
  • zentraler Innenverteidiger: ausreichend absetzen, damit der Spielaufbau nicht auf eine Seite isoliert werden kann
  • Halbraumverteidiger: Andribbeln, um Gegenspieler im Mittelfeld zu binden
  • Innenverteidiger: die Bälle mit ausreichend Schärfe in den Vorderfuß der Sechser spielen

2. Übung - Diagonal durchs Zentrum

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Organisation

Ein Spielfeld in der Größe eine halben Großfeldes markieren. 4 Dummies gemäß der Abbildung positionieren. 2 Teams einteilen – das 1. Team spielt mit 2 Innenverteidigern, 2 Sechsern, 2 Zehnern, 2 Außenbahnspielern sowie 1 Stürmer. Im 2. Team agiert eine Viererkette und 2 Sechser.

Durchführung

Die Spieler und der Trainer positionieren sich gemäß der Abbildung. Die Übung wird vom Trainer eingeleitet. Dieser spielt einen Pass zu einem der beiden Halbraumverteidiger, welcher den Ball nach vorne mitnimmt und den ballnahen Sechser anspielt. Der Sechser passt/dribbelt den Ball ins das Feld und es wird im 6 gegen 6 gespielt. Das 1. Team spielt auf das Großfeldtor und das 2. Team versucht den Ball zu erobern und über die Mittellinie zu dribbeln. Ein Durchgang ist nach einem Ausball oder Treffer beendet. Der nächste Durchgang wird über die andere Seite eingeleitet.

Variation

Die Halbraumverteidiger spielen den jeweils ballfernen Sechser an.
Die Halbraumverteidiger spielen den Ball außen an den Dummies vorbei ins Feld. Der ballnahe Sechser rückt mit dem Zuspiel ins Feld nach. Bei dieser Variation agieren die Zehner auf der letzten Linie des Gegners zwischen den Innen- und Außenverteidiger.

Coaching
  • Sechser: in einer offenen Stellung anbieten
  • Innenverteidiger: die Bälle mit ausreichend Schärfe in den Vorderfuß der Sechser spielen
  • Zielstrebig das Spiel in die Tiefe suchen
  • Auf Abseits achten
  • gegnerischen Sechser verteidigen sehr mannorientiert: Stürmer lässt sich in den Zehnerraum fallen und die Außenbahnspieler belaufen den Raum im Rücken der Abwehr
  • Außenbahnspieler: Tiefenläufe durchführen, um die Gegenspieler in der letzten Kette zu binden

3. Übung - 8 gegen 8 + 2

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Organisation

Ein 50m breites Spielfeld in der Länge eines Großfeldes mit einer 25-30m lange Endzone markieren. Auf den torfernen Eckpunkte der Endzone werden 2 Dummies positioniert. 2 Teams einteilen – das 1. Team spielt mit 3 Innenverteidigern, 2 Sechsern, 2 Außenbahnspielern, 2 Zehnern und 1 Stürmer. Im 2. Team agieren 2 Innenverteidiger, 2 Sechser, 3 offensive Mittelfeldspieler und 1 Stürmer.

Durchführung

Es wird innerhalb des markierten Feldes im 8 gegen 8 gespielt. Die beiden Außenbahnspieler agieren entlang der Seitenauslinie als Anspieler für das 1. Team. Diese dürfen nur mit 2 Kontakten agieren. Zu Spielbeginn, nach Ausbällen und Treffern bringt der Torhüter des 1. Teams einen neuen Ball ins Spiel. Das 2. Team agiert in einem Mittelfeldpressing. Das 1. Team hat das Ziel den Ball in die Endzone zu passen oder zu dribbeln. In der Endzone sucht der angespielte/ballführende Spieler des 1. Teams den Abschluss. Außerdem ist in der Endzone die Abseitsregel aktiv und die Spieler des 2. Teams dürfen diese nicht betreten. Auch die Außenbahnspieler können in der Endzone angespielt werden. In diesem Fall entfällt die Beschränkung auf 2 Ballkontakte.

Variation

Ein Verteidiger und ein weiterer Angreifer dürfen mit in die Endzone starten – somit wird in dieser im 2 gegen 1 gespielt.

Coaching
  • zentraler Innenverteidiger: ausreichend absetzen, damit der Spielaufbau nicht auf eine Seite isoliert werden kann
  • Halbraumverteidiger: die Bälle mit ausreichend Schärfe in den Vorderfuß der Sechser spielen
  • Halbraumverteidiger: Andribbeln, um Gegenspieler im Mittelfeld zu binden
  • Sechser: in einer offenen Stellung anbieten
  • Sechser: in den Zwischenräumen der 3 offensiven Mittelfeldspieler anbieten
  • Außenbahnspieler: Tiefenläufe durchführen, um die Gegenspieler in der letzten Kette zu binden
  • Mittelstürmer: in den Zehnerraum fallen lassen, wenn die gegnerischen Sechser die beiden Zehner zustellen
  • Zielstrebig das Spiel in die Endzone suchen
  • Auf Abseits achten

Autor: Luis Österlein

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