Die UEFA Europameisterschaft 2024 war ein Turnier voller unvergesslicher Momente, und für Georgien wurde sie zur Geschichte: Erstmals nahm das Land an einer EM-Endrunde teil und stürmte sensationell ins Achtelfinale. Hautnah dabei als Team Liaison Officer (TLO), der wichtige Brücke zwischen Mannschaft und Organisation, war Vitali Matvienko. In einem exklusiven 1x1SPORT Podcast-Interview gibt er Einblicke in dieses historische "georgische Sommermärchen".
Vitali, selbst Georgier und Sprachkundiger, beschreibt seine Zeit mit der Nationalmannschaft als "wundervolle Zeit für mich, für die Mannschaft, also für die Nationalmannschaft Georgien, für die Menschen auch in Georgien". Schon die Qualifikation im Elfmeterschießen gegen Griechenland löste im Land "wie Silvester oder Ostern oder alles zusammen" Euphorie aus. Dieser Hype begleitete das Team nach Deutschland: Vitali berichtet von einem "extremen Hype rund unser Teamhotel, rund den Teambus". In den Stadien sorgten die georgischen Fans für eine beeindruckende Atmosphäre, oft mit deutlicher Überzahl, was für eine eher kleine Fußballnation "ungewöhnlich ist". Die Nationalmannschaft sei in Georgien "wie eine Religion".
Obwohl Georgien in einem "ganz kleinen Hotel" untergebracht war, das Vitali zufolge "nicht so wirklich zur Europameisterschaft, zu diesem Niveau" passte und Annehmlichkeiten wie ein Schwimmbad fehlten, zeigten sich die Spieler "sehr bescheiden" und "sehr fokussiert", "ruhig und gelassen". Auch Stars wie Khvicha Kvaratskhelia, der "70 oder 80 Millionen schon zu diesem Zeitpunkt gekostet hat", blieben "ganz einfache Typen". Trainer Willy Sagnol, ein Franzose, kommunizierte auf einfachem Englisch und setzte auf seine "natürliche Autorität, super Humor und sehr ruhig", mit der klaren Ansage:
"ich verlange neben dem Platz nichts von euch... Aber auf dem Platz verlange ich das Maximale".
Taktisch lag der Fokus, besonders gegen stärkere Gegner, auf "Konterspiel" und "schnelles Umschalten auf die Offensive", trainiert mit "ganz kurz und knapp" gehaltenen, einfachen Übungen. Selbst lustige Momente gab es, wie die spontane Friseur-Aktion im Hotel oder ein internes "Wer wird Millionär?"-Spiel der Spieler, das einen "super Effekt auf die Stimmung" hatte.
Vitalis Fazit nach dieser "sehr turbulenten, aber tollen Zeit": Als Trainer muss man "immer bereit sein für alle möglichen Änderungen" und "diese Flexibilität muss man mitbringen". Auch nach Rückschlägen sei es "immer möglich, Vollgas zu geben und immer möglich zu kämpfen".
Dieses Sommermärchen war eine Mischung aus nationaler Leidenschaft, überraschender Bodenständigkeit der Spieler und einfacher, effektiver Führung.
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