Provokationsregeln helfen dem Trainer dabei, gezielt seinen Trainingsschwerpunkt zu akzentuieren. Sie kommen vor allem in Spielformen vor, in denen es ohne Vorgaben schwierig bis unmöglich ist, die zum aktuellen Trainingsthema passenden Verhaltensweisen in häufiger Form zu erzeugen. Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt: Die Vielfalt möglicher Provokationsregeln sorgt für viel Abwechslung im Trainingsalltag.
Denken wir mal kurz an das richtige Leben: Wer lässt sich in seinem Alltag schon gerne provozieren? Vermutlich niemand, hat das doch in der Regel eine Auseinandersetzung, im schlimmsten Fall sogar einen Streit zur Folge.
Ganz anders im Fußballtraining. Trainer, die „provozieren“ können, gehören meist zu den besten ihrer Zunft, denn sie verstehen es, dass ihre Spieler auf dem Platz das Verhalten zeigen, dass im aktuellen Trainingsschwerpunkt gewünscht ist.
Doch wie funktioniert das? Gehen wir einmal davon aus, der Trainer möchte das ballhaltende Dribbling seiner Spieler verbessern. Im Warm-Up, im hinführenden Trainingsteil und auch im Hauptteil der Einheit wird er den Akteuren in Übungsformen vermutlich dazu passende Aufgaben mit hohen Wiederholungszahlen stellen. So weit, so gut.
Gleich gehts weiter...
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Autor: Marc Kuhlmann